So kam ich auf die Hühner

Das erzähle ich euch hier:
Es kam 2019 von mir die Idee auf ein paar Hühner zu kaufen um Eier für den Eigenbedarf zu haben. Denn es wird ja alles teurer und wenn man da sparen kann, warum nicht?

Idee zu Ende gesponnen und nach Hühnerrassen gesucht. Schnell war mir klar es sollen keine „normalen Hühner“ sein sondern welche, die nicht jeder hat. Kriterien waren Winterleger und am besten groß.

Ich bekam im Oktober 2019 5 Brahma. Hennen und einen Hahn. Sie kamen zu den Pferden auf die Stallgasse zum schlafen in einen IBC Container. Die andere Zeit durften sie sich frei bewegen.

Im Frühjahr 2020 die ersten Eier. Die Freude war riesig. Irgendwann wollte eine der Hennen nicht mehr nach draußen. Da ich dumm war und die Henne nicht doof, habe ich mir da nicht viel bei gedacht. Sie kam ja wenigstens zum Körner fressen raus und zum Sandbad. Doch eines morgens dachte ich, dass irgendwo Mäuse sind, bis sie aufstand.was ich da sah erfreute mein Herz: 4 Küken!

Nun hatte ich 9 Hühner. Die Küken wuchsen und gedeihten. Der Schlafplatz wurde ein wenig eng denn die Brahmas brauchen etwas mehr Platz. Somit muss ein aderer Hühnerstall her.  Ich fing an zu überlegen wie ich diesen bekomme.

Da wir gerade unseren Garten umgestallteten gab es für mich die Lösung. Die Hühner sollten die alte Gartenhütte bekommen. Diese wurde also umgestellt und ich dachte alles ist gut. Doch beim Einzug stellte sich schnell raus, dass die Hühner jetzt die Freiheit auf Feld und Wiese ausbreiteten gab es neue Überlegungen.

Wie können wir sie da halten wo sie sein sollen? Ein Gehege muss her. Also ging ich wieder auf die Suche eine günstige Möglichkeit zu finden. Ich fand ein tolles Stecksystem mit Tür und Drahtgeflecht. Und ich bin da heute noch mit zufrieden.

Irgendwann konnte man erkennen es waren 3 Hühner und ein Hahn. Was war ich glücklich. Bis dann mein Erwin (der alte Hahn) morgens tot im Stall lag (Schock). Leider sah man nicht warum er verstarb aber den anderen ging es gut.

Kurz danach fing die Henne die schon einmal gebrütet hat fing wieder an zu glucken. Ich habe sie gelassen und wieder 3 Wochen später waren 6 Küken da. Ich war wieder glücklich, denn Küken sind nur niedlich. 3 Tage war alles gut, am 4. Tag ging ich zum Stall und wollte füttern und ich hörte kein piepsen… ich machte die Tür des Stalles auf und die Glucke lief völlig verstört durch den Stall. Kein Küken mehr da!!! Ich ging ins Gehege und schaute dort überall, aber… nichts. Frust. Ich ging nochmal in den Stall und schaute in die Legenester (Obstkisten) und dann zog ich diese von ihrer Aufkanntung. OH NEIN!!!! ich fand ein Rattennest mit bestimmt 20 Jungtieren und neben denen lagen meine Küken.

Ich fand auch das Loch im Fußbden durch welches die Rattenmutter wohl reingekommen ist. Mist, was nun? Schnell habe ich eine bis heute funktionierende Lösung gefunden. Ich nahm Pflastersteine und legte die komplette Aufkanntung aus, somit war das Loch geschlossen. Da aber die komplette Hütte aus Holz ist musste ich den restlichen Boden auch noch Rattennsicher machen. Also Volierendraht besorgt und diesen auf dem Boden befestigt. Seit dem noch keine Ratte wieder in dem Stall gesehen.

Doch es sind Ratten da und keine Küken mehr. Mein erstes Ziel in dem Moment die Ratten loswerden. Gift war keine Option, da evt. unsere Katzen oder die Hunde eine vergifftete Ratten fressen könnten. Ich fand große Rattenfallen. Ich stellte diese direkt auf. am nächsten morgen eine Ratte gefangen und eine Falle weg. Ich hatte sie natürlich nicht angebunden… aber gesucht und gefunden mit einer weiteren toten Ratte drin. Dies wiederholte ich ein paar Tage und irgendwann war erstmal Ruhe.

Wieder ins Internet und wieder lesen was der Fehler war. Ich fand schnell antworten: Chinaschrott, Eierkocher und weitere Aussagen begleiteten den Tag. Warum werden dann solche Brüter verkauft? Unverständnis. Da ich aber erstmal schauen wollte ob die alle Recht hatten beschloss ich einen Feuchtigkeitsmesser und ein externes Thermometer zu besorgen um die angezeigten Werte meines Brüters zu überwachen.

Gesagt getan. Nach der Reinigung und Desinfektion des vorhandem Brüters stellte ich ihn wieder an, erstmal ohne Eier. Ich war erschrocken, dass keiner der angezeigten Werte stimmte. Viel versucht aber nur die benötigte Themperatur konnte ich erreichen. Die Feuchtigkeit nicht. Also wieder auf die Suche begeben nach einem anderen Brüter. Die Entscheidung viel nach ca. 4 Wochen.

Das Problem war erstmal minimiert. Jedoch waren die Küken tot. Da wir nun mal Platz haben wollte ich gerne weitere Hühner haben und mein Mann hatte nichts dagegen. Nur woher bekommen? Aus Eiern, logisch. Denn einfach Tiere dazu kaufen kann ja jeder. Ich suchte nach Brutmaschinen. Natürlich machte ich auch hier Anfängerfehler und kaufte einen ganz billigen Brüter. Eier nach Anleitung rein, nach 21 Tagen von 10 Eiern nur 2 Küken. Trauer, da beim durchleuten doch was zu sehen war. Nun ja. die Küken ins Kükenheim und wieder einmal nachgelesenwas passiert war.

Das Gerät kam und ich hätte gern sofort wieder Eier eingelegt aber ich war ja schlauer geworden und ließ ihn ohne Eier laufen. Diesmal war es ein vollautomatischer Brüter (Noname) aber er hielt die Werte die notwendig sind um Eier auszubrüten. Somit legte ich wieder Eier meiner Hühner ein und siehe da, nach 3 Wochen schlüpften 8 Küken von 10 Eiern. Die 2 die nicht schlüpften waren auch nicht befruchtet. Ihr könnt mich jetzt lünchen aber der Brüter läuft heute noch.

In der Zwischenzeit war klar, dass ich eine riesen Wiese für meine Hühner bekommen sollte. Ich hatte aber doch nur die 9 großen Hühner und die 10 selbstgezogenen Küken! Da sagt mir mein Mann: Wir brauchen noch mehr Hühner. Die Idee fand ich super denn Hühner machen süchtig. Seid also vorsichtig.

Die Küken kamen zuerst in ein sogenanntes Kükenheim. Danach in einen großen Nagerkäfig mit Wärmeplatte. Als Einstreu nahm ich erst normales Nagerstreu, jedoch heut zu Tage nur noch Dinkeleinstreu.

Ich wollte dann aber nicht nur bei den Brahma bleiben. Also wieder rechachieren nach anderen Rassen. Gar nicht so einfach, denn ich wollte keine normalen Hühner. Wieder die Kriterien: große Rasse, am besten Winterleger, robust und optisch sollten sie auch gefallen. Ich fand Jersey Giants und war sofort verliebt. Ich kaufte 10 Bruteier im Internet. Hier schlüpften 6 Küken. Die Quote war für Eier die mit der Post verschickt wurden war ok (für mich). Ich hatte ja gelesen dass es immer Versandverluste gibt.

Nun hatte ich 2 Rassen und wir waren schon ein Jahr weiter. Bisher gab es nur den einen Stall. Jedoch nahm die neue Wiese Gestallt an und ich schaute nach Möglichkeiten für einen weiteren Stall. Oh man… Es gibt wahnsinnig viele Anbieter. Preislich von – bis und nach oben keine Grenzen. Jedoch suchte ich eine günstige Variante. Ich entschied mich für eine Gartenhütte aus Metall.

Der Zaunbau um die neue Wiese dauerte leider länger als geplant. da wir uns für einen Wildschutzzaun entschieden hatten. Somit bauten wir die Hütte in der Nähe des ersten Stalles auf und die ersten Hühner konnten dort einziehen. Ich war mir sicher dass die Junghühner morgens schön brav aus ihrem Stall rüber zu den anderen ins Gehege gehen, taten sie natürlich nicht und somit hatte ich wieder freilaufende Hühner. Nicht schön aber effektiv da mein Mann dann doch schnell den Zaun fertig bekam. Es war ja fast Ende 2021.

Da der Aufbau schneller geplant war hatte ich in der Zwischenzeit mich um weiter Bruteier gekümmert. Somit hatte ich auch noch Küken von Deutschen Lachshühnern ausgebrütet. Diese durften dann bis Anfang 2022 im Nagerkäfig im Haus bleiben.

Zu den Geräteschuppen

Irgendwann stellten wir die Gartenhütte dann um. Das klappte besser als gedacht und die Hühner, die dort schon drin lebten, zogen um. Leider währte die Freude nicht lange. Der erste Sturm kam auf und zerstörte die Hütte. Also Hühner wieder zurück zu den anderen in die Gartenhütte, bis eine neue Gartenhütte für die große Wiese da war.Beim Aufbau waren wir nun schlauer und wir betonierten den Boden damit sie stabilität bekam.

Kurz darauf hatte ich das Glück und bekam einen Bauwagen als Hühnerstall. Und dann konnten alle Hühner umziehen. Es kamen also die Brahma, die Jersey Giants und die Lachshühner auf die große Wiese. Wieder glücklich. Bis zu dem Tag an dem ich 2 getötete Tier fand. Überall Federn und 2 Knochengerüste. Ich wieder ins Internet, da ich wissen wollte, ob ich meine Hühner schützen kann mit anderen Tieren. Ich fand den Tipp mit Gänsen oder mit Puten. Die Entscheidung viel auf Gänse.

Woher bekommen? Bei uns in der Gegend gibt es einen Geflügelhof, der Tiere auf Bestellung oder spontan aus seinem Transporter verkauft. Da ich große Hühner habe sollten es auch große Gänse werden. Es wurde ein Pärchen Pommerngänse und ein Pärchen Dänische Gänse.

  • Nun hatten die Hühner ihren Bauwagen und die Gänse bekamen die Hütte. In der Zwschenzweit hatte ich mich immer weiter mit weiteren Hühnerrassen beschäftig. Ich hatte die Rasse Pawlovskaja entdeckt und schaute wieder nach Bruteiern. Wie es der Zufall wollte fand ich in der Gegend Tiere die zum Verkauf angeboten wurden. Somit erweiterte sich mein Bestand um 3 Tiere. Außerdem hatte ich im Brüter Eier vom Großen deutschen Reichshuhn in WSC (auch eine bedrohte Rasse). Hier schlüpften 9 Küken von 10 Eiern.

Meine Truppe wuchs. Ich hatte nun die großen Brahma, Jersey Giants in schwarz und weiß, deutsche Lachshühner, Pawlovskaja und die deutschen Reichshühner. Die Gänse darf ich nicht verschweigen. Da nun der Bauwagen doch ein wenig eng wurde und die Gänse ihre Hütte hatten, ging die Überlegung los einen größeren Stall zu bekommen. Ich fand die Idee von einem LKW Container interessant. Kurz drauf haben wir einen kaufen können. Diesen haben wir also mit in die große Wiese gestellt und ich fing an ihn mit Sitzstangen und Obstkisten als Legenester auszustatten.

Die Hühner fanden ihn auch gar nicht so doof. Nun hatte ich natürlich weitere Herrausforderungen, denn ich habe auf der Wiese keinen Stromanschluss und kein fließendes Wasser. Wieder ging die Suche los: ich brauche eine Hühnerklappe die entweder mit Batterien oder mit Solar betrieben wird. Ich fand einige, jedoch waren die oft zu klein für meine Hühner. Es dauerte einige Zeit aber dann wurde ich fündig.

Hier geht es zu den Hühnerstallklappen

Es ging so langsam auf den Herbst und Winter zu und somit wurde es früher dunkel und später hell. Da der Container kein Fenster hat und bei Regen die ersten 2 Meter wirklich nass wurden, brauchte ich eine Lichtlösung. Wieder ging die Suche los. Nun habe ich Hängelampen mit Solarladung und batteriebetriebene Lampen eingebaut, bzw angebracht. Funktioniert gut.

Der erste Frost kam und die Tränke froren ein. Ebenso der Gänseteich. Was nun? Ich wusste, dass es beheitze Platten für Hühnertränken gibt. Aber ohne Strom? Ich fand eine schöne Möglichkeit. Eine Kombination aus Pflanzstein, Grabkerze und Kochtopf oben drauf. Klappte prima denn weder die Gänse noch die Hühner kamen an die Kerze um sie umzuschmeißen.

Den Winter hatten wir gemeistert, leider mit einigen ernüchternen Erkenntnissen bei den Rassen. Aber das ist nun mal so. Es ging auf Ostern zu. Unser Junge mitttlerweile 3 Jahre alt sollte helfen beim Eier bemalen. Eine riesen Schweinerei kann ich euch sagen. Da kam mir ein Gedanke und ging wieder auf die Suche. Es müssen Hühner her, die von sich aus bunte Eier legen und dann nächstes Jahr keine Malerei mehr stattfinden muß. Die Brüterei sollte weitergehen. Ich kaufte Eier von Auracanern und Cream Ledgebar. Nun werden neben den hellbraunen, weißen und dunkelbraunen Eiern in Zukunft auch grüne und blaue Eier dabei sein. Ich bin gespannt.

Ich hoffe, dass euch meine, diese Geschichte gefallen hat. Sollte das so sein, dann schaute euch auch gern die anderen Seiten an.

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